Virtuelle Romreise der Lateingruppe 7AB
Die Schülerinnen und Schüler aus der 7. Klasse waren nicht sehr erfreut über den Umstand, dass es wegen der Verbreitung von COVID19 für sie im Frühjahr 2020 nicht in die „ewige Stadt“ Rom ging, sondern diese aufgrund der allgemeinen Ausgangs- und Reisebeschränkungen verschoben werden musste.
Wie sich im Laufe der Quarantäne und Schulschließung allgemein herausstellte, lässt sich vieles im Unterrichtsgeschehen auch gut ins Digitale verlagern. Home-Learning eignet sich für manche Zwecke hervorragend – doch für eine Reise? Wohl kaum!
Die Lateingruppe machte sich dennoch daran, das Gegenteil zu beweisen: Gemeinsam haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, jeden Tag ein Stück Rom „hautnah“ zu erleben – so hautnah, wie es der virtuelle Raum eben ermöglicht.
Im Zeitraum von 24.04.2020 bis 01.05.2020 (ursprünglich geplante Romwoche) erhielten sie täglich jeweils ein Video, in dem das Tagesprogramm kurz erklärt wurde. Dies sollte so „lebensecht“ wie möglich sein, kam doch das erste Video just an dem Abend, an dem sie eigentlich alle im Nachtzug sitzen sollten, und die weiteren stets am frühen Morgen, ganz wie es auch „real“ abgelaufen wäre: Pünktlich zum Frühstück wird verkündet, was an diesem Tag ansteht.
Da sie aber nicht von ihren Lehrpersonen durch die Stadt geführt werden konnten, begaben sich die Schüler/innen tagtäglich selbst auf eine virtuelle Entdeckungsreise. Ausgehend von Infomaterial, Links und Tipps für ein virtuelles Rom-Erlebnis konnten sie durch das World-Wide-Web in die Stadt eintauchen und jeden Tag jene Schauplätze genauer unter die Lupe nehmen, die ihnen aufgrund ihrer persönlichen Interessensschwerpunkte besonders zusagten.
Ob sie auf digitalen Stadtplänen durch die Straßen wandelten, den Online-Ausstellungen eines römischen Museums einen Besuch abstatteten, die „Ewige Stadt“ durch Bilder oder Videos lebendig werden ließen, Informationsseiten und YouTube-Dokumentationen wälzten oder ob vor ihren Augen animierte Rekonstruktionen antiker Gebäude auftauchten – das virtuelle Home-Erlebnis der Stadt Rom gestalteten sie frei nach ihren Präferenzen.
Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Nachdem sie jeden Tag einige Zeit damit verbracht haben, sich Programmpunkte herauszupicken und sie „aus der Ferne“ zu bereisen, verfassten die frisch gebackenen Rom-Expertinnen und -Experten ihre ganz persönlichen Reisetagebücher, in denen sie beschreiben, was sie in dieser Woche erlebt haben.
Die Lektüre dieser Tagebücher bereitete große Freude (und Fernweh…), schließlich lässt sich daraus gut erahnen, wie jede und jeder von ihnen die Stadt Rom auf eine ganz eigene Weise kennengelernt hat.
(… und wird sind überzeugt davon, dass sie alle nun noch viel beeindruckter davon sind, wenn sie die Chance bekommen, all die Schauplätze tatsächlich zu besuchen.)
Ein paar Ausschnitte aus diesen abwechslungsreichen Arbeiten haben wir in einem kleinen Videobeitrag gesammelt.